Bulletin 205 (März 2016)

Liebe Eltern,
ich soll mich in diesem Bulletin vorstellen, weil ich neu seit einem knappen Jahr bei der Elternvereinigung
mitarbeite. Gar nicht so einfach. Was interessiert Sie? Soll ich eine Seite lang über meine beiden
selbstverständlich wunderbaren Kinder, meinen Teilzeitjob und meine Hobbies berichten? Wie spannend.
Oder soll ich lieber einen (weiteren) schönen Text schreiben, warum Bildung wichtig ist? Wie originell.
Aber vielleicht interessiert Sie ja, was mir im Zusammenhang mit meinen Kindern und der Schule wichtig ist.

Ich wünsche mir,

  • dass meine Kinder eine Schule besuchen, wo sie sich sicher und wohl fühlen.
  • dass sie trotz (oder vielleicht gerade wegen?) ihres jugendlichen Alters ernst genommen werden.
  • dass sie sich selbst sein können.
  • dass sie sich einem Teenager entsprechend verhalten können. Auch wenn es für die Lehrpersone nicht immer einfach ist.
  • dass sie Grenzen kennen lernen und auch überschreiten können.
  • dass sie sich in einer grossen Bandbreite bewegen können. “Normal” hat viele Facetten.
  • dass sie den Spass und die Lust an der Sache nicht verlieren.
  • dass ihre Lehrpersonen nicht nur mit hoher fachlicher und pädagogischer Kompetenz, sondern auch mit genügend Gelassenheit und gutem Humor ausgestattet sind.
  • dass sie Rüstzeug bekommen, das für ihren weiteren Lebensweg nützlich ist.
  • dass sie zu mutigem Querdenken animiert und nicht zu Ja-Sagern erzogen werden.
  • Und vor allem wünsche ich mir, dass sich meine Kinder zu respektvollen, humorvollen, selbstbewussten, toleranten und glücklichen jungen Erwachsenen entwickeln.

Lauter schwierige Aufgaben, die uns allen täglich grosse Herausforderungen bieten. Und die Liste ist nicht mal abschliessend. Aber schon Aristoteles wusste:

“Die Wurzeln der Bildung sind bitter, ihre Früchte aber sind süss.”

Es lohnt sich also, Energie und Zeit in diesen Lebensabschnitt unserer Kinder zu investieren. Die Mitarbeit bei der Elternvereinigung gibt mir die Möglichkeit, einerseits einen kleinen Teil zum Leben an der KZO beizutragen, anderseits ein bisschen hinter die Kulissen zu schauen und die Perspektive der Lehrpersonen/Schulleitung etwas besser zu verstehen.
In diesem Sinn wünsche ich uns allen viel Freude, gute Nerven und die richtige Portion Humor bei der Arbeit mit und der Begleitung von unseren vielen interessanten Jugendlichen.

Ursula Wanner,
Elternvereinigung KZO

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